Pt 2: Katutura

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Es ist Sonntagmorgen und wir machen uns zusammen mit der Hostelmutter und ihrer Tochter auf dem Weg nach Katutura, ein wachsendes Township in Windhuk. Als erstes gehen wir zur Kirche und danach essen wir Kapana, so lautet der Plan. Wir machen vor einem großen Zelt halt, was für etwas Verwirrung sorgt, bis jemand sagt: „These people are so serious about Jesus, they´ll put up a tent and tell you it´s a church.“ Das ist also die Kirche, stellen wir fest und hören schon die Stimmen von 3 Predigern durcheinanderrufen. Die Frauen sind in ihren schönsten Kleidern angezogen und ich fühle mich in meiner Jeans etwas fehl am Platz. Ein Keyboardspieler und viele herrliche Stimmen sorgen für laute Musik und alle tanzen.

In Deutschland bestehen die Bewegungen in der Kirche hauptsächlich aus aufstehen, hinknien, hinsetzen, aber in dieser Kirche tanzten die Menschen mit einem solchen Charisma, dass man beinahe denken könnte, sie lebten ein problemloses Leben. Nach ein oder zwei Stunden ging es dann erst richtig los mit der Messe, wir waren jedoch schon so erschöpft, dass wir beschlossen weiterzugehen. Unser nächster Halt waren dann die Kapana Stände. Auf dem Weg dorthin passierten wir viele grillende Menschen; der Anblick vom schwarzem Schafsfleisch welches trist neben dem Schafsschädel dahinbriet war interessant anzusehen. Am Kapanamarkt angekommen, konnten wir beobachten, wie das Fleisch in kleinen Scheiben gebraten und dann in Zeitungspapier mit sogenannter Kapanaspice serviert wurde. Hinter den Ständen konnte man die riesigen rohen Rindfleischstücke sehen, kein appetitlicher Anblick für Vegetarier, was zum Glück keiner von uns war. Mit dem Kapana wurde ein scharfer Tomaten-Zwiebel Salat gegessen mit frittierten Teigbällchen, alles übrigens mit den Fingern. Es war nicht so hygienisch, dafür aber sehr lecker und auf jeden Fall ein must-see/ eat für jeden der mal in Windhuk unterwegs ist.

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